
Warum eine moderne IT-Infrastruktur der Schlüssel zum Erfolg mit Künstlicher Intelligenz ist
Es braucht eine durchgängige und moderne IT-Infrastruktur, um den Mehrwert von KI zu nutzen
Diesen Sommer setzte HPE mit der Akquisition von Juniper Networks, dem führenden Spezialisten für AI-native Networking, einen echten Meilenstein bei der Realisierung eines klaren strategischen Zieles: Man will den Kunden komplett durchgängige Infrastrukturen bieten und zugleich die nötige Agilität ermöglichen, um die aus dem Technologieschubs rund um Künstlicher Intelligenz (KI) erwachsenden neuen Herausforderungen zu meistern. Die drei zentralen Säulen dafür bilden Hybrid Cloud, Networking und AI – immer in Kombination mit dem Thema Security.
Ein Jahr zuvor hatte man mit Morpheus Data schon einen Spezialisten für Hybrid Cloud Management, Automatisierung und Virtualisierung in´s Haus geholt, deren übergreifende Virtualisierungsplattform unter dem Namen HPE Morpheus VM Essentials in das eigene Portfolio eingegliedert – und punktet gleich doppelt. Zum einen hat man mit der perfekten Ergänzung zu den eigenen Technologie-Plattformen wie HPE GreenLake oder HPE Aruba Networking nun das große Ganze tatsächlich komplett gemacht. Zum anderen holte man sich damit innovative Technologie für ein Thema an Bord, das zwischen komplexen KI-Anforderungen, agilen Hybrid Workloads und sicheren Verbindungen zunehmend zum entscheidenden Nervenzentrum im digitalen Business wird: das Netzwerk.
Die Durchgängigkeit macht aber nicht bei der Technologie Halt. Sie muss auch als Mehrwert bei den Kunden ankommen – möglichst flexibel und einfach nutzbar. Dazu braucht es den richtigen Service Provider und Integrator als Partner. Einen, wie CANCOM Austria. So bietet der Platinum Partner erfolgreich auch eine Reihe eigener Lösungen an, die auf HPE-Infrastrukturtechnologie aufbauen, wie etwa Network as a Service oder ein LLM mit dem Namen CANCOM Assistant.
Im Gespräch mit Manfred Traumüller, Geschäftsführer von HPE Österreich und Christian Neuhauser, Vice President System Integration bei CANCOM Austria, über sich umkehrende Trends, Herausforderungen in einer ganz neuen Dimension und darüber, warum Infrastruktur und Netzwerk gerade jetzt in der Ära von AI und smarter Apps zu Schlüsselfaktoren werden.
Die größten IT-Herausforderungen 2025: Datensicherheit, KI-Druck und steigende Erwartungen
Unternehmen befinden sich mitten in einer technologischen Zeitenwende. Die rasante Entwicklung von KI, zunehmende regulatorische Anforderungen und der wachsende Kostendruck stellen IT- und Digitalisierungsverantwortliche vor gewaltige Aufgaben.
Laut Traumüller lassen sich aktuell vier große Schwerpunkte ausmachen, die IT-Entscheider:innen im Jahr 2025 im Blick haben müssen:
- Datensicherheit und Data Privacy
Informationssicherheit, Datenschutz und Data Compliance sind die Grundlage jeder Digitalstrategie. - AI Demand – die steigende Nachfrage nach KI
Unternehmen wollen KI nutzen, um effizienter zu arbeiten und Innovationen voranzutreiben. Doch der Aufbau der dafür nötigen Infrastruktur ist komplex – sowohl technisch als auch finanziell. - Datenmodernisierung und Datenstrategie
Damit KI echten Mehrwert liefert, müssen Daten strukturiert, aktuell und zugänglich sein. Entscheidend ist die richtige Strategie: Wo liegen die Daten – on the Edge, im Data Center oder in der Public Cloud - Kostenkontrolle bei wachsendem Druck
Trotz des Innovationsdrucks bleibt Kostenmanagement ein Schlüsselfaktor. Unternehmen müssen neue Technologien einführen, ohne die Wirtschaftlichkeit aus den Augen zu verlieren.
Neuhauser ergänzt, dass der Innovationsdruck für IT- und Digitalisierungsverantwortliche noch nie so groß war wie jetzt. Mit KI-Technologie gibt es für die IT nun den Bedarf, wieder massive Investitionen in lokale Infrastrukturen zu tätigen. Dahinter steht oft die Erwartungshaltung, diese Investitionen in Form von merkbaren Verbesserungen und Effizienzsteigerungen direkt zurückzubekommen. Das zu schaffen ist aber alles andere als einfach.
Warum KI ohne Datenmodernisierung keinen echten Mehrwert liefert
KI ist zweifellos ein Game Changer und es ist richtig, dass sich Führungskräfte aller Ebenen mit der Technologie beschäftigen, um daraus neue Geschäftsmodelle und Wettbewerbsvorteile zu entwickeln. Doch der entscheidende Erfolgsfaktor wird oft übersehen: die Datenmodernisierung.
"Die Grundlage, um moderne Technologie wirklich nutzen zu können und Mehrwert daraus zu ziehen, ist immer der Zugriff auf Daten, die sauber aufbereitet in nötiger Menge und Qualität vorliegen, und zwar in einer entsprechenden Form, um sie auch performant verarbeiten zu können. Das gilt für die Bearbeitung durch KI-Algorithmen ganz besonders", so Neuhauser.
Wie Unternehmen ihre Daten wirklich nutzbar machen – von der Strategie bis zur Infrastruktur
Manfred Traumüller, Geschäftsführer von HPE Österreich, erklärt: „Wir unterstützen unsere Kunden mit Beratung und modernen Konzepten, um den Reifegrad ihrer Daten zu bewerten und sie fit für KI zu machen.“ Dazu setzt HPE auf Data-Fabric-Modelle und automatisierte Plattformen, die Daten zentral oder dezentral – etwa direkt am Edge – verarbeiten können. So werden nur relevante Informationen ins Rechenzentrum übertragen, was Analysen präziser und effizienter macht.
Laut Neuhauser steigt der Druck auf IT-Abteilungen: „Unternehmen brauchen heute mehr Flexibilität als je zuvor – und reagieren zugleich auf neue Anforderungen rund um Datenschutz und Regulierung.“ Themen wie Data Sovereignty führen dazu, dass viele Organisationen KI wieder verstärkt On-Premise einsetzen. Regulatorische Vorgaben wie der AI Act, Data Act und NIS2 fördern diesen Trend.
Mit KI entstehen auch neue Cybersecurity-Risiken wie Prompt Breaking, Data Poisoning oder Model Stealing. „Wir sehen zunehmend KI-basierte Angriffe, die gezielt auf Unternehmensmodelle abzielen“, warnt Neuhauser. Im CANCOM Cyber Defense Center kommen daher KI-gestützte Schutzmechanismen und HPE GreenLake-Infrastruktur zum Einsatz, um Bedrohungen frühzeitig zu erkennen und automatisiert zu bekämpfen.
Warum moderne Infrastruktur zum Erfolgsfaktor der KI-Ära wird
Mit neuen Technologien wie KI wird die Infrastruktur zu einem enormen Nutzfaktor. Das beginnt bei leistungsstarken Netzwerken und reicht über Energieverbrauch, Kühlung und Softwareentwicklung bis hin zu Data Analytics und Regulatorik. Gerade diese Vielfalt an Aspekten eröffnet Unternehmen neue Möglichkeiten, Mehrwert aus ihrer Infrastruktur zu generieren – von höherer Performance über geringeren Energieverbrauch bis zu optimierter Datennutzung.
"High Performance Computing ist für HPE seit Jahren ein Kernthema – nicht zuletzt, weil die drei leistungsstärksten Supercomputer der Welt von HPE gebaut wurden.", so Traumüller.
Mit den immer komplexeren Anforderungen der KI etwa durch Simulationen und datenintensive Analysen, steigt die Bedeutung dieser Technologien rasant. Gleichzeitig wird die Infrastruktur selbst zur Quelle für Innovationen – beispielsweise durch Liquid Cooling, das den Energiebedarf und die Abwärme in Rechenzentren deutlich reduziert.
Themen wie Energieeffizienz, nachhaltige Kühlung und intelligente Ressourcennutzung sind damit nicht nur technische Details, sondern entscheidende Faktoren für wirtschaftlichen und ökologischen Erfolg im Zeitalter der KI.
Vorteile für die Orchestrierung durch die Integration von Juniper
Für den Erfolg moderner Technologien spielt die durchgängige Orchestrierung von IT-Systemen eine zentrale Rolle – und dabei sind zwei Faktoren entscheidend:
- Security: Muss der Bestandteil jeder Technologie-Orchestrierung und jeder agilen Infrastruktur sein – zum Beispiel, wenn es um Security Profiling geht, um die jeweiligen Rechte in der Public Cloud genauso wie in der Private Cloud zu definieren.
- Netzwerk: Dient als verbindendes Element, das sozusagen die Nervenbahnen für eine durchgängige Orchestrierung zur Verfügung stellt, und zwar abgesichert und geschützt.
Mit der Integration von Juniper Networks stärkt HPE genau diese beiden Säulen. Das Unternehmen erweitert damit sein HPE Aruba Networking Portfolio um zusätzliche Intelligenz, Automatisierung und Sicherheit – und schafft so die Basis für leistungsfähige, KI-optimierte Netzwerke der nächsten Generation.
Von Technologie zu Mehrwert: Wie Kunden von durchgängigen Lösungen profitieren
Eine durchgängige IT-Architektur ist weit mehr als nur ein technisches Konzept – sie ist die Grundlage für Agilität, Innovation und echten Kundennutzen.
Traumüller erklärt: „Die technologische Durchgängigkeit unseres Portfolios ermöglicht es unseren Kunden, flexibel auf neue Entwicklungen wie Agentic AI oder Robotic AI zu reagieren. Doch entscheidend ist, dass diese Technologie auch als integrierter Service erlebbar wird – über nahtlos abgestimmte Systeme, Anwendungen und Services.“
Datenanalysten, Software-Ingenieure und Big-Data-Experten arbeiten eng mit den HPE-Systemen zusammen, um individuelle Lösungen zu entwickeln, die optimal in die bestehende IT-Landschaft der Kunden integriert werden.